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Staatsempfang des Bayerischen Ministeriums für Gesundheit und Pflege anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Fachstellen für pflegende Angehörige

 

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hat am Montag, den 12.06.2023, im Rahmen eines Staatsempfangs in der Münchner Residenz die Arbeit der Fachstellen für pflegende Angehörige gewürdigt. Anlass ist das 25-jährige Bestehen der Fachstellen in diesem Jahr.

Holetschek betonte: „Die Pflege ist eine der größten gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Allein in Bayern wird die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit rund 580.000 auf bis zu einer Million im Jahr 2050 steigen. Ich möchte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den rund 110 Fachstellen für pflegende Angehörige deshalb für ihr herausragendes Engagement danken. Denn sie stehen mit ihrer Expertise den pflegenden Angehörigen immer zur Seite.

Über 80 Prozent der Pflegebedürftigen in Bayern werden zu Hause versorgt, das sind knapp 470.000 Menschen. Mir ist es wichtig, dass pflegebedürftige Menschen möglichst nahe an ihrem bisherigen Lebensmittelpunkt bleiben können. Dafür brauchen wir Pflegeangebote, die sich den Menschen und ihren Bedürfnissen anpassen.  Pflegebedürftige sollen möglichst wählen können, an welchem Ort du auf welche Weise sie leben und gepflegt werden möchten.

Von den rund 470.000 Pflegebedürftigen, die daheim versorgt werden, nehmen nur rund 123.000 pflegebedürftige Menschen einen ambulanten Pflegedienst in Anspruch. Zumeist wird die Pflege einer Person zu Hause von mehreren Angehörigen gemeinsam ausgeübt, wobei nach wie vor etwa zwei Drittel der Hauptpflegepersonen Frauen sind.“

Minister Holetschek hob hervor:“ Die Fachstellen für pflegende Angehörige sind in Deutschland in dieser Form einzigartig. Die Mitarbeitenden leisten wertvolle unterstützende und kompetente Beratung für die Angehörigen, die oftmals über lange Zeit die häusliche Betreuung und Versorgung von Verwandten oder Freunden mit Pflegebedarf übernommen haben. Insbesondere das Voranschreiten einer Demenz geht einher mit sich verändernden Beratungsbedarfen der pflegenden Angehörigen. Neben dem fachlich inhaltlichen Aspekt ist für viele pflegende Angehörige die psychosoziale Begleitung eine wertvolle Stütze. Damit tragen die Fachstellen für pflegende Angehörige dazu bei, dass Menschen mit Sorge- und Pflegeverantwortung individuell unterstützt und begleitet werden.“

Die Fachstelle für pflegende Angehörige im Landkreis Miesbach gibt es seit dem Jahr 2008 und wurde unter der Trägerschaft vom BRK Miesbach ins Leben gerufen. Seit dem stellt und unterstützt das BRK die Fachstelle, die unabhängig, neutral und kostenfrei die Bürger im Landkreis informiert und berät, die pflegenden Angehörigen in ihrer Situation der Pflege zu Hause unterstützt, begleitet und auf Hilfsangebote aufmerksam macht. Die Fachstelle wird vom Ministerium für Gesundheit und Pflege, vom Landratsamt und vom BRK finanziell gefördert. Es wurden zum Staatsempfang neben der Leitung der Fachstelle auch noch stellvertretend für alle Menschen die die verantwortungsvolle und wertvolle Pflege zu Hause im Landkreis durchführen, vier pflegende Angehörige, in den Max-Josephs-Saal der Residenz mit eingeladen und von Minister Holetschek geehrt.