Schliersee - Nachdem am Donnerstagnachmittag gegen 16:00 Uhr ein Unwetter über Schliersee zog wurden die an der Wasserrettungsstation befindlichen Einsatzkräfte telefonisch durch eine Betreiberin eines Bootsverleihs um Hilfe gebeten. Eine junge Dame vermisste seit ca. einer Stunde ihren Angehörigen, der noch vor dem Unwetter mit dem SUP auf den Schliersee hinaus fuhr.
Eine erste Suche durch Einsatzkräfte der Wasserwacht Schliersee blieb erfolglos, so dass weitere Einsatzkräfte über die zuständige Integrierte Leistelle nachalarmiert wurden. "Der genaue Aufenthaltsort war nicht bekannt, weshalb sich das Suchgebiet über den gesamten Schliersee erstreckte und weitere Kräfte zur Oberflächensuche benötigt wurden", berichtet der stellvertretende technische Leiter der Wasserwacht Schliersee, Simon Horst. "Nachrückende Kräfte der Feuerwehr Schliersee, der Polizei Miesbach sowie Kräfte des Rettungsdienstes und ehrenamtlicher Helfer der Bereitschaft Miesbach unterstützten bei der eineinhalbstündigen Suche am Schliersee.", so Horst weiter.
Eine Drohne der Bergwacht Hausham wurde ebenfalls angefordert, um Bilder aus der Luft zu erhalten. Glücklicherweise konnte der gesuchte 33-jährige Münchner durch die Polizei schließlich aufgegriffen werden.
Die Zusammenführung, mit der an der Wachstation der Wasserwacht wartenden Freundin ließ die Situation nochmals emotional werden. Die ein oder andere Freudensträne floß, nachdem sich die beiden erleichtert in die Arme fielen.
Unser Dank gilt allen eingesetzten Einsatzkräften, insbesondere für die reibungslose und gute Zusammenarbeit. Die Arbeit der Wasserwacht Schliersee ist rein ehrenamtlich und wird durch freiwillige Helferinnen und Helfer gewährleistet. Ohne die Unterstützung durch die Bevölkerung und die Freiwilligen wäre ein solcher professioneller Einsatz nicht möglich. Unterstützen auch Sie die Arbeit der Wasserwacht: Werden Sie Rettungsschwimmer oder helfen Sie uns mit einer finanziellen Unterstützung.