Wir schaun vorbei - Gemeinsam gegen EinsamkeitWir schaun vorbei - Gemeinsam gegen Einsamkeit

Wir schaun vorbei - Gemeinsam gegen Einsamkeit

Die Initiative aus den Gemeinden Holzkirchen und Otterging startet noch vor Weihnachten!

Holzkirchen / Otterfing - Niemand ist gern allein. Genau das ist aber für viele - vor allem ältere Menschen - traurige Realität. Die Kinder wohnen weit weg, sie selbst sind nicht mehr so mobil wie früher und die Freunde sind nicht mehr so leicht erreichbar. Die Gemeinden Holzkirchen und Otterfing haben deshalb gemeinsam mit dem BRK Miesbach das Sozialnetzwerk "wir schaun vorbei" gegründet.

Ziel ist es, Menschen, die häufig allein sind, zu unterstützen und aus ihrer Einsamkeit zu holen. Ehrenamtliche Helfer kommen regelmäßig bei ihnen vorbei und unternehmen etwas mit ihnen: sei es ein gemütliches Kaffeetrinken, ein Spaziergang oder einfach ein gemeinsamer Ratsch - es geht allein darum, eine schöne gemeinsame Zeit zu verbringen. Auch in einfachen Alltagsfragen können die freiwilligen Helfer unterstützen. Dabei zielt die Initiative nicht nur auf Senioren ab - auch jüngere Menschen, zum Beispiel Alleinerziehende oder Menschen mit Behinderung, können den Besuchsdienst in Anspruch nehmen. Und auf Wunsch können auch weitergehende Leistungen wie Fahrdienste, Unterstützung im Haushalt oder eine Kinderbetreuung vermittelt werden. Das erste Gespräch findet mit einer qualifizierten Fachkraft statt. Dabei wird gemeinsam herausgefunden, welcher Besucher oder welche Besucherin am besten passt - Alter, Geschlecht und Chemie müssen ja stimmen, damit man sich auf den Besuch auch wirklich freut.

Das BRK Miesbach fungiert als Koordinationsstelle und kümmert sich um die rechtlichen und versicherungstechnischen Belange. Personen, die Interesse an dem Besuchsdienst haben, oder die selbst als ehrenamtliche Besucher mitmachen möchten, können sich der der Koordinationsstelle melden. Die freiwilligen Helfer sind rechtlich umfangreich abgesichert und erhalten vor ihrem ersten Besuch eine umfassende Einweisung.

Pro Stunde zahlen diejenigen, die den Besuchsdienst in Anspruch nehmen, eine Aufwandsentschädigung von 8 Euro, die komplett an die Besucher geht. Verzichten Helfer darauf, geht der Betrag direkt in einen Topf, aus dem dann Besuche für finanzschwache Mitbürger gezahlt werden.